49. Internationaler Volkslauf Vreden – In meisterlicher Gesellschaft bis an die niederländische Grenze und zurück (10 km)

Ich muss es leider so schreiben, aber Vreden war meine Notlösung, aber dennoch eine gelungene. Eigentlich wollte ich am Freitag nach Malta, um am Vodafone Malta Marathon über die Halbmarathondistanz teilzunehmen. Leider war ich krankheitsbedingt aber noch nicht so weit, so dass ich diesen Trip leider absagen und auf nächstes Jahr verlegen musste.

10 Kilometer sollten aber drinsitzen, also ging es Samstagnachmittag nach Vreden, zum 49. Internationalen Volkslauf.

Strahlender Sonnenschein, aber äußerst frostige Temperaturen, empfingen die Läuferinnen und Läufer im Widukindstadion am Gymnasium Georgianum. Im großen Atrium des Gymnasiums befand sich die Anmeldung, aber auch der gesamte Versorgungsbereich. Hier war es schön warm, so dass sich die meisten Läufer, die nicht gerade in der Warmmachphase waren, hier aufhielten.

Der Start des 10 Kilometer-Laufs sollte eigentlich um 14:50 Uhr beginnen, verzögert sich jedoch um rund 20 Minuten, dann aber wurden wir alle zum Startfeld gerufen. Das Läuferfeld war durchaus exklusiv ausgestattet. So lief Amanal Petros, der amtierende Leichtathletik Team-Europameister sowie Deutsche Meister im 10 km-Straßenlauf, mit.

Der Lauf begann mit einer Stadionrunde, um dann aus dem Stadion hinaus ins angrenzende Wohngebiet und auf die Widukindstraße stadtauswärts zu führen. Bis zur Ringstraße, die sich tatsächlich wie ein Kreis um Vreden legt, benutzten wir die Bürgersteige. Nach rund eineinhalb Kilometern hörte die Bebauung auf und es ging auf freier Fläche weiter. Bei Erreichen der Ringstraße bogen wir nach links ab, um kurz danach nach rechts abzubiegen und die Ringstraße zu queren. Nun ging es ein kurzes Stück weiter entlang der Straße, dann wieder nach links in einen Feldweg hinein, dem wir nun für die nächsten zweieinhalb Kilometer immer weiter Richtung Niederlande folgen sollten. Bei Kilometer dreieinhalb kam uns schon das Spitzenfeld mit Amanal Petras entgegen. Wahnsinn.

Strecke Vreden

Es kamen noch drei Rechts-links-Kurven, dann erreichten wir den Wendepunkt der nur wenige Meter von der niederländischen Grenze entfernt war. Unvermittelt wurde uns bewusst, dass es Winter war. Eisig wehte uns der Wind ins Gesicht. Zum Glück immer nur für ein kurzes Stück, da wir durch die Kurven immer wieder die Richtung wechselten und so nie über die ganze Strecke dem Wind ausgesetzt waren.

Zwischen Kilometer 5 und 6 kam mir die Mannschaft der Feuerwehr- und Rettungsakademie Bocholt in voller Einsatzmontur entgegen. Was eine Leistung in den schweren Jacken und Hosen dann auch noch 10 Kilometer zu laufen. Von nun an ging es wieder zurück auf gleicher Strecke zum Stadion.

Insgesamt ist die Routenführung schlicht, aber dennoch schön. Es handelt sich bei diesem Volkslauf nicht um eine Runde, sondern um einen Streckenlauf mit einem Wendepunkt, der die Läufer ein wenig in die Felder rund um Vreden führt.

Nach 50:11 Minuten erreichte ich wieder das Ziel. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich unter 50 Minuten geblieben wäre, zumal ich den Timer schon vor Überschreiten der Messlinie gestartet hatte, aber die offizielle Zeit zeigte nun doch was anderes an. Nun gut, Hauptsache überhaupt durchgekommen. Vor einer Woche sah das noch ganz anders aus.

Mit meiner Zeit erreichte ich unter den 135 Finishern Gesamtplatz 60 und AK-Platz 8 (12). Wenn ich am Anfang geschrieben hatte, Amanal Petros wäre mitgelaufen, dann ist dies sicher relativ zu sehen. Nach bereits 29:29 Minuten erreichte er mit neuem Streckenrekord das Ziel. Da waren wir gerade mal bei etwas mehr als der Hälfte des Laufs angekommen.

Im ziel gab es dann Verpflegung, vor allem warmen Tee. Insgesamt ein sehr schöner Lauf, recht familiär, da nicht zu groß, sehr familiär und vor allem schön an einem Samstagnachmittag gelegen. ich schreib ja schon, solche Läufe mag ich. Die Anfahrt ist von uns aus zwar ein wenig umständlich und langwierig, aber dennoch war es eine gelungene Abwechslung und schlussendlich ein schöner sportlicher Ersatz für Malta.

Über diesen Lauf kann man sich auf der Website des TV Vreden ausführlich informieren.

Man sieht sich auf der Strecke. Allzeit gute Läufe.

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