Vorstellung VW T7 California Concept
California Concept: VW geht mit dem T7 in die nächste Camper-Generation
Der Bulli gehört zu den beliebtesten Campern. Jetzt steht die nächste Generation in den Startlöchern! Das VW California Concept im ersten Detail-Check!
Bild: AUTO BILD
Auf dem Caravan Salon Düsseldorf ist er umzingelt von Schaulustigen - hier zeigt sich die Beliebtheit des neuen Bullis! Das Konzeptfahrzeug California wurde von VW gerade vorgestellt, ein Prototyp, der einen Ausblick gibt auf das, was da 2024 kommt.
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Der Nachfolger des 260.000-mal gebauten California bleibt trotz Aufstelldach unter der kritischen Höhe von zwei Metern. So kann er in den gängigen Urlaubsländern, die in letzter Zeit vom Parkplatzhöhenbegrenzungsvirus befallen sind, lässig abgestellt werden, während die restliche Camping-Weißware entnervt in den Randbezirken der Sehenswürdigkeiten auf Parkpirsch gehen muss. Auch für die meisten Parkhäuser hat er damit das korrekte Format, bleibt also stadttauglich.
Neuer California kommt mit PKW-Genen
Obwohl er so geduckt aussieht, ist er mit 1,97 Metern praktisch genauso hoch wie der alte California T6.1, und dank L2 (5,17 Meter) auch ebenso lang. Daher ist er innen vergleichbar, wenn auch einen Hauch knapper geschnitten. Das Raumgefühl ist klar besser, außerdem der Komfort: Der T7 hat einen Pkw-Unterbau aus dem konzernübergreifenden "Modularen Querbaukasten", damit teilt er sich die Plattform mit Golf, Passat und dem (inzwischen eingestellten) Sharan.
Zweite Schiebetür bringt mehr Flexibilität
Vorteile: Pkw-Komfort. Null Truck-Gefühl. Niedrigerer Einstieg. Deutlich sparsamer. Alle modernen Fahrsicherheitssysteme. Der kommende California wird damit die neue eierlegende Familien-Wollmilchsau: Kindertaxi, Einkaufswagen (auch für großes und langes Zeug) und er kann prima Camping. Dazu sieht er auch noch innen wie außen schick und edel aus.
Erstaunlich ist die Detailverliebtheit des Neuen und auch seine Praxistauglichkeit. Wichtigste Besonderheit: Zwei Schiebetüren. Das macht den Wagen beim Campen luftig und flexibel, kostet aber Möbelstellraum, hat jedoch auch sein Gutes: Der Küchenblock geht jetzt zwar nur über die halbe Türbreite links, damit man noch raus- und reinschlüpfen kann (49 Zentimeter Durchgang), doch nun hat man eine Sommerküche, kann also auch von außen kochen. Die Schubladen sind daher von innen und außen zu öffnen.
Im Küchenblock herrscht klare Ordnung, aber alles ist irgendwie klein. Schubladen, Schränke, Waschbecken, Kühlfach. Auch die pfiffige LED-Lampe für den Tisch ist winzig, aber sweet. Nur der Dachschrank im Heck ist deutlich größer als im Vorgänger.
Der Fahrersitz kann jetzt um volle 180 Grad gedreht werden (beim Vorgänger wegen des Küchenblocks nur etwa 130 Grad). Die Drehsitze sind darüber hinaus auch höhenverstellbar. Beim T6.1 gab es nur das eine oder das andere.
Einzelsitze kosten praktischen Stauraum
Die hinten Sitzenden können ebenfalls direkt zum Essen Platz nehmen, denn deren Einzelsitze (statt Sitzbank wie bisher), lassen sich je nach Beinlänge unabhängig voneinander nach vorne rücken. Man kann sie sogar um 180 Grad gedreht einsetzen und hinten aus der offenen Heckklappe hinaus zum Beispiel aufs Meer gucken.
Die Sitze wiegen mit gut 20 Kilo nur noch gut halb soviel wie im früheren Multivan, sind also durchaus ohne anschließende medizinische Notversorgung handhabbar. Auch das Einsetzen geht nun deutlich leichter. Und wenn man mal einen Sitz ausbaut, hat man plötzlich einen gigantischen Stauraum, etwa für Skier, Surfbrett, SUP. Einen kleinen Nachteil hat das Einzelsitzsystem aber auch: Statt der großen Staukiste unter der früheren Bank fürs Bettzeug, passen unter die Einzelsitze nur Minifächer für Kleinkram. Das Bettzeug muss daher auf die Ablage hinter den Sitzen.
Das Leben spielt nun auf der Fahrerseite
Zurück zur Küche. Die ist ein Koch-Hybrid mit einem großen Induktionsfeld (das mit einer Holzauflage aber auch als Arbeitsplatte verwendet werden kann, so wird kein Platz verschenkt) und einem Gas-Brenner, der von einer 2,75-Kilo-Flasche versorgt wird. Das Induktionsfeld geht mit Land- oder Bordstrom. Neben den Kochstellen befindet sich ein Waschbecken. Die 40-Liter Kühlbox wanderte nach ganz vorne im Küchenblock und ist nun viel besser zu beladen als bisher, allerdings von links.
Denn das Ungewohnte im neuen California: Das Leben spielt auf der Fahrerseite. War im alten T6 wie in allen Campern die rechte Seite die Bewegungszone, ist es jetzt die linke. Das ist aber nicht schlechter. Auch die Markise (übrigens mit der Kurbel in deren Achse versteckt) hängt nun links. An der rechten Schiebetür kann man sich eine zweite dazu bestellen, wahlweise ein Sonnensegel.
Vier Schlafplätze auf zwei Ebenen
Die Campingstühle werden wie beim California üblich in der Heckklappe untergebracht. Sie sind darüber hinaus nun deutlich bequemer als zuvor. Sogar eine Sitzbank für zwei wurde fürs Outdoor-Leben angedacht.
Über einen großen Tablet-Bildschirm links über der Küche können Füllstände abgerufen und Einstellungen vorgenommen werden. Außerdem hat er eine Internetverbindung und kann herausgeschwenkt werden, so dass man unten im Bett oder auf den Sitzen Filme gucken kann. Unten gibt's ein Doppelbett, gut einen Meter breit, oben im Dach auf zwei Metern Höhe auf Federtellern eine bequeme Matratze (knapp 1,20 Meter breit) und eine fabelhafte Rundumsicht, also insgesamt Schlafplatz für vier Leute, die sich mögen.
Die Preise sollen nur moderat steigen
Wie sich der neue California auf der Straße macht, konnten wir noch nicht ausprobieren, denn er ist ja noch ein Konzeptfahrzeug im Prototypen-Stadium. Aber wir kennen ja den T7 Multivan. Der California wird sich vermutlich genauso Pkw-artig fahren, auch wenn er durch das Aufstelldach und die Möbeleinbauten etwas schwerer werden wird, aber immer noch leichter als sein Vorfahr. Und der Preis? Viel teurer als bisher, so hört man zwischen den Zeilen der VW-Leute, soll der Neuer voraussichtlich nicht werden.
Fazit
Die anspruchsvolle California-Rolle hatten wir dem T7 zuvor eigentlich gar nicht zugetraut. Nach Besichtigung des Concept müssen wir unsere Meinung aber ändern. Der Neue dürfte locker in die großen Fußstapfen des Alten treten. Auch wegen des neuen Raumkonzepts mit zwei Schiebetüren und dem intelligenten Möbelbau.
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