CMT 2024: Neuheiten
Der Eriba Car auf Crafter-Basis macht dem Grand Cali Konkurrenz
Die CMT in Stuttgart hat begonnen. Händler präsentieren ihre Neuheiten für die Camping- und Caravan-Saison 2024. So bringt Eriba zum Beispiel einen schicken Kastenwagen auf VW Crafter-Basis auf den Markt. Die Infos!
Bild: AUTO BILD
Eriba ist Kult – aber doch nur bei den Caravans, oder? Nicht ganz. Experten erinnern sich, dass Eriba schon einmal einen Ausflug in die Welt der Reisemobile unternommen hat. Daran knüpft die Marke jetzt an und präsentiert einen edlen Kastenwagen. "Seit langer Zeit bietet Eriba wieder ein Fahrzeug an, das von einem eigenen Motor angetrieben wird", lüftet Hymer-Geschäftsführer Christian Bauer ein gut gehütetes Geheimnis, welches auch auf der CMT 2024 in Stuttgart der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das passe aber bestens ins Programm, der Eriba-Dauerbrenner Touring glänze schließlich auch mit klassischem Karosseriebau und automobilem Charakter. Dieser Meinung war man in Bad Waldsee schon in den 80er-Jahren. Damals pflanzte man den Aufbau eines Eriba Touring auf das Fahrgestell eines Renault Trafic und vereinte beides zu etwas, das man heute einen Teilintegrierten mit Hubdach nennen würde.
Später wurde daraus ein klassischer Teilintegrierter auf Basis des Fiat Ducato, gebaut im Eriba-Wohnwagenwerk Cernay im südlichen Elsass. Der Neue ist dagegen ein typischer Campervan auf Basis des VW Crafter. Er wird im polnischen Nowa Sól ausgebaut, in einem Werk der Erwin Hymer Group, das sich auf Kastenwagen spezialisiert hat.
Praktisch: Die Anreise des Basisfahrzeugs, das im Großraum Posen produziert wird, beträgt weniger als 200 Kilometer. "Alles, außer gewöhnlich", sei der neue Eriba Car. Das stimmt zumindest für den Ausbau, der sich deutlich vom VW-Vorbild Grand California abhebt. Dort finden sich grauer Filz an den Wänden und warme Holztöne gepaart mit Möbelfronten in satten Petroltönen.
Eriba Car 600: Zweifarb-Außenlackierungen in Silber-Anthrazit und Blau-Weiß
Das ist tatsächlich etwas Besonderes und harmoniert vor allem mit den Zweifarb-Außenlackierungen Silber-Anthrazit und Blau-Weiß. Der Grundriss ist dagegen eher konventionell: vorn eine Halbdinette mit drehbaren Cockpitsitzen, dahinter ein funktioneller Sanitärraum, der aufgrund der Größenverhältnisse allerdings recht knapp geschnitten ist.
In die Schiebetür hinein ragt der Küchenblock mit integrierter Schublade. Auf einen deckenhohen Schrank hat man hier aufgrund des besseren Raumgefühls verzichtet. Aus dem gleichen Grund findet man über der Kombüse auch nur ein offenes Regal anstelle eines Hänge-schranks – schick, aber eher unpraktisch.
Sehr praktisch sind dagegen die Verbreiterungen links und rechts am Heck. Diese sogenannten Schlafohren ermöglichen ein zwei Meter langes Querdoppelbett. Der Grundpreis liegt bei 74 900 Euro. Die ersten Fahrzeuge sind vorkonfiguriert, bei der First Edition kommt noch ein 8500 Euro teures Ausstattungspaket hinzu. Frei konfigurierbare Fahrzeuge sind erst von Januar 2025 an bestellbar. Preis: ab 74.900 Euro.
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