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Bäume und Büsche in Flammen Großbrand in Südfrankreich – 3000 Campingurlauber in Sicherheit gebracht

In Südfrankreich kämpft ein Großaufgebot der Feuerwehr gegen einen heftigen Brand. Mehrere Campingplätze wurden evakuiert. Ein Bürgermeister beschreibt die Situation als katastrophal.
Saint-André: Großbrand im Süden Frankreichs

Saint-André: Großbrand im Süden Frankreichs

Foto: Raymond Roig / dpa

Im Süden Frankreichs haben Behörden aufgrund eines Großbrands mehrere Campingplätze geräumt. Mehr als 3000 Menschen seien am Montag von den Plätzen im an der Grenze zu Spanien gelegenen Département Pyrénées-Orientales evakuiert worden, teilte die Feuerwehr mit. Das Feuer habe sich bereits auf rund 500 Hektar ausgebreitet – Saint-André, Sorède und Argelès-sur-Mer seien in Gefahr, hieß es.

In den östlichen Pyrenäen wüte ein heftiges Feuer, schrieb Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin im Onlinedienst X, der früher Twitter hieß. »Ich rufe die Einwohner und Urlauber zu größter Wachsamkeit auf.« Seinen Angaben zufolge waren 13 Flugzeuge, drei Hubschrauber und mehr als 500 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Flammen zu löschen.

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Das Feuer war am Nachmittag zwischen Saint-André und dem bekannten Badeort Argelès-sur-Mer am Mittelmeer ausgebrochen. Der Brandort liegt südlich der Großstadt Perpignan unweit der spanischen Grenze. Zahllose Bäume und Buschwerk standen in Flammen.

Der Kampf gegen die Flammen gehe weiter, teilte Umweltminister Christophe Béchu am späten Abend mit. Die Trockenheit und die starken Winde erhöhten das Risiko einer Ausbreitung des Feuers.

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Die Behörden erwarteten, dass noch mehr Menschen in Sicherheit gebracht werden müssten. Einem örtlichen Radiosender zufolge wurden mehrere Straßen für den Verkehr gesperrt, die Stromversorgung in Argelès-sur-Mer war vorübergehend unterbrochen.

»Wir sind mit einem Brand konfrontiert, wie wir ihn noch nie gesehen haben«

Es sei ein Brand, der »sehr schwer unter Kontrolle zu bringen ist«, bisher aber noch keine Opfer gefordert habe, sagte der Bürgermeister von Argelès-sur-Mer, Antoine Parra. Ein Campingplatz sei vollständig von den Flammen verwüstet worden und »einige Menschen haben ihre Häuser verloren«.

»Es ist eine Situation, die katastrophal ist«, sagte der Bürgermeister von Saint-André, Samuel Moli, dem Sender France Bleu. »Wir sind mit einem Brand konfrontiert, wie wir ihn noch nie gesehen haben«, sagte er. »Unsere Gemeinde ist schwer betroffen, und es gibt viele Schäden.« Wohnhäuser und auch ein Supermarkt wurden demnach evakuiert, eine Turnhalle und eine große Mehrzweckhalle zur Aufnahme der Evakuierten geöffnet.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, der Brandort liege westlich von Perpignan, tatsächlich befindet sich das Gebiet südlich der Stadt. Wir haben die Angabe korrigiert.

wit/dpa/AFP